Wurde es nicht…
Auch am dritten Tag begrüßte uns das vertraute Trommeln des Regens. Der Widderstein, unser eigentliches Tourenziel, blieb hinter dicken Nebelschwaden verborgen. Statt Gipfelglück wählten wir Vernunft – und stiegen über das Gemsteltal ab. Doch siehe da: Immer wieder riss der Nebel auf. Plötzlich sahen wir Wasserfälle, schroffe Hänge, Kühe, endlich ein Stückchen Alpenidylle. Der Weg selbst war längst zum Bach geworden – aber jetzt war’s auch voll egal. Nass waren wir ja sowieso.
Der krönende Abschluss: eine Einkehr auf der historischen Hinteren Gemstelalpe. Seit dem 14. Jahrhundert trotzt sie Wind und Wetter – ganz wie wir. Bei Apfelstrudel, Heidelbeerquark und Kaffee ließen wir alles Revue passieren.
Die letzten Meter ins Tal nach Mittelberg rollten wir fast schon entspannt hinunter. Mit dem Bus ging’s zurück zum Parkplatz der Kanzelwandbahn.