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Schwerstarbeit über den Wolken

Generalsanierung des „Ludwigsburger Grats“

10.07.2022

Insgesamt zwanzig Ehrenamtliche haben zehn Tage lang zugepackt und den „Ludwigsburger Grat“, der sich als versicherter Steig gut einen Kilometer vom Schafhimmel (2.825 m) zur Kreuzjöchelspitze (2.908 m) führt, weitgehend generalsaniert. Dabei wurde über eine Tonne Material in oft schwindelnder Höhe verbaut.

Für trittsichere und schwindelfreie Besucher der Ludwigsburger Hütte bietet sich eine abwechslungsreiche Tagestour mit Rundum-Panoramablick: Der „Ludwigsburger Grat“, der sich als versicherter Steig gut einen Kilometer vom Schafhimmel (2.825 m) zur Kreuzjöchelspitze (2.908 m) führt. Insgesamt zwanzig Ehrenamtliche haben zehn Tage lang zugepackt und ihn weitgehend generalsaniert. Dabei wurde über eine Tonne Material in oft schwindelnder Höhe verbaut.

An einer Reihe anspruchsvoller und dazu „luftiger“ Kletterstellen hatten Mitglieder der Sektion vor etwa 25 Jahren Ketten und Eisenstifte angebracht. Das Material ist zwar noch in Ordnung, kommt aber in die Jahre. Deswegen reifte schon länger der Plan, die Ketten durch Stahlseile zu ersetzen. Die sind in „klassischen“ Klettersteigen Standard und erlauben mit der passenden Ausrüstung die eigenständige Absicherung. Zudem war die steile, rutschige Rinne nahe der Kreuzjöchelspitze dringend zu entschärfen.

Die enormen Lasten wurden zu Fuß von der Hütte in Richtung Schafhimmel geschleppt. Den noch anstrengenderen Transport zur Kreuzjöchelspitze übernahm ein Heli. Mit jeweils bis zu dreißig Kilo auf dem Buckel ging es dann kletternd zu den zuvor festgelegten Einsatzorten - zusammen mit den bis zu zweistündigen Auf- und Abstiegen ein heftiges Programm. Entsprechend willkommen waren die kulinarischen Angebote von Küchenchef Oliver Banyai, wie Kaiserschmarren oder Dreierlei Knödel. Auch sechs Mitglieder der Jugendgruppe um Max Girrbach zeigte sich der Aufgabe gewachsen. Fazit des Vorsitzenden Roland Fischer, der die Aktion leitete: „Auch wenn wegen Gewittern nicht alle Abschnitte fertig wurden – die Tour ist jetzt angenehmer und vor allem sicherer zu gehen“.

Die rege Geschäftigkeit am Schafhimmel und die Verfügbarkeit von „schwerem Gerät“ war übrigens auch Jungbauern aus dem Talort Zaunhof nicht entgangen. Die baten spontan darum, das Gipfelkreuz neu zu fixieren. Was die Ehrenamtlichen gerne erfüllten.